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Zum Tanzen auffordern reicht nicht

Ein Artikel von:
Cornelia Perle

Demokratie lebt von echter Beteiligung – Diversität allein genügt nicht: Es braucht ernstzunehmende Mitsprache. Wie gezielte Beteiligung von Frauen aussehen kann, beschreibt CORNELIA PERLE anhand der weltweit ersten Bürger_innenräte nur für Frauen, die derzeit in Budapest organisiert werden.

„Wenn wir auf eine Party alle Gesellschaftsgruppen einladen, ist das Diversity. Wenn wir sie dann auf der Party zum Tanzen auffordern, ist das Inklusion. Aber das ist nicht genug – wir müssen Frauen, Minderheiten, ausgegrenzte Personen einladen, die Party mitzuorganisieren! Wir brauchen radikale Inklusion“, so brachte es Fatima Zibouh auf den Punkt. Die Politikwissenschaftlerin und Inklusionsexpertin aus Marokko hielt die Eröffnungsrede beim diesjährigen Treffen von Democracy R&D, einem Netzwerk zur Stärkung und Weiterentwicklung von Bürger_innenräten als politisches Beteiligungsformat. Bürger_innenräte gewinnen global immer mehr an Bedeutung und werden ständig verbessert und weiterentwickelt, um eine breitere, tiefere und längerfristige Mitsprache bei politischen Entscheidungsprozessen zu gewährleisten. Mit Stand 2024 hatte die OECD weltweit mehr als 800 Bürger_innenräte dokumentiert, seither ist die Zahl sowohl auf lokaler als auch nationaler Ebene weiter stark gestiegen.

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