Welche Art von Politik wünschen wir uns? Wie wird Zukunft abseits der dominanten weißen Erzählung entworfen? Und wer hat das Recht, Kinder zu gebären, und für wen? Ausgangspunkt für diesen Schwerpunkt waren die Begriffe Utopien und Dystopien. Wovon träumen feministische Aktivist_innen, und gibt es bereits Anstrengungen, diese Träume wahr werden zu lassen? Aber auch: Welche Albträume gibt es? Und was tun feministische Bewegungen, damit jene nicht Wirklichkeit werden?
+++ ERRATUM: Leider ist uns in der gedruckten Ausgabe ein Fehler im Inhaltsverzeichnis passiert und Christa Wichterich wird nicht als Autorin ihres Artikels „Wer kriegt welche Kinder?“ genannt. Dafür möchten wir uns entschuldigen. Den Artikel gibt es weiter unten zum Nachlesen. Eine Empfehlung! +++
Die Antworten auf diese Fragen sind vielfältig. Einige davon, aber vor allem auch noch mehr Fragen präsentieren wir in der aktuellen Ausgabe. Eines ist klar: Wo Feminist_innen sind, gibt es auch Alternativen!
Inhalt
Multivocal feminisms, the politics of hope and the possibilities of many futures
Exploring feminist transnational solidarities. Lena Martinsson und Diana Mulinari
Katalysatoren für neue Welten
Die munizipalistische Bewegung in Brasilien. Andreea Zelinka
Wer kriegt welche Kinder?
Die Möglichkeiten der Reproduktionstechnologie sind gleichzeitig feministische Dystopie und Utopie. Christa Wichterich
Zur Bedeutung von Afrofuturismus als (feministische) Utopie
Versuche einer Gegenerzählung zur weißen neoliberalen Weltordnung. Sina Aping
Entzauberung einer Utopie
Venezuela: Sozialismus ohne Feminismus. Zoraida Nieto
Das ist keine Utopie mehr!
Die sudanesische Revolution trägt das Gesicht der Kandake. Ishraga Mustafa Hamid
Sollen alle Schriftstellerinnen aus Afrika Feministinnen sein?
Sefi Atta und Pumla Dineo Gqola und die Rolle von Feminismus in der Literatur. Rita Schäfer
Den Vorhang wegziehen
Türkische Migrantinnen der ersten Generation entwerfen ihre Gegenwart und Zukunft. Theatergruppe Kardelen
Rethink, Reimagine, Reboost
Eine feministische Tagung in Kathmandu (Nepal) zeigt, wie Neu-Denken geht. Claudia Schneider
Dekolonialisierung in und auf den Köpfen
Desirée Bela-Lobedde über das Leben als Schwarze Frau in Spanien. Simone Peter
30 Jahre nach dem Tian’anmen-Massaker
Warum die Erinnerung noch immer Frauensache ist. Astrid Lipinsky
Gewaltarbeit in Südafrika
Geschlechterbeziehungen, Machtverhältnisse und deren Steuerungsmöglichkeiten. Tania Napranvik Radiosendung
Jin – Jiyan – Azadi!
Nachruf auf „Nina“ Nahid Ahmadi (2. Juni 1963 bis 13. März 2019). Helga Neumayer