ÖKOFEMINISMUS: ZWISCHEN THEORIE UND PRAXIS. EINE EINFÜHRUNG

Ein Artikel von:
Laura Reding
Lina Hansen, Nadine GernerUnrast: Münster 2024 Lina Hansen und Nadine Gerner nehmen uns mit auf eine Reise durch ein Dickicht ökofeministischer Kämpfe. Mit lebendiger Sprache verleihen sie marginalisierten weiblichen, queeren, beHinderten und rassifizierten Menschen eine laute Stimme, denn sie sind es, die das Fundament der ökofeministischen Bewegungen legen. Die Autorinnen zeigen auf, dass die heutige intersektionale Klimagerechtigkeitsbewegung Wurzeln bis zu den ökofeministischen Kämpfen zwischen 1970 und 1995 schlägt. Anhand konkreter Beispiele wie der indischen Chipko- und der kenianischen Green-Belt-Bewegung der 1970er Jahre wird illustriert, wie sich die Kämpfe gegen Geschlechterungerechtigkeit, Armut, Krankheiten, Kolonialismus und Umweltzerstörung stetig verknüpft haben. Ähnlich wie es ein zentrales Anliegen von Ökofeminist_innen ist, die Interdependenz von Mensch und Natur anzuerkennen, stellen Hansen und Gerner die verschiedenen Strömungen im Ökofeminismus als ein Geflecht sich gegenseitig bedingender Stränge dar. Mit ihrer Darstellung beleben sie den ökofeministischen Diskurs aufs Neue und machen ihn für eine neue Generation zugänglich. Hansen und Gerner regen dazu an, über theoretische Konzepte hinauszugehen und konkrete Schritte hin zu einer fürsorgenden Umwelt zu unternehmen. Laura Reding

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