maiz ist ein autonomes Zentrum von und für Migrant_innen mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitssituation von Migrant_innen und geflüchteten Frauen bzw. FLINTA in Österreich zu verbessern und die bestehenden, ungerechten gesellschaftlichen Verhältnisse zu verändern.
Warum wurde maiz 1994 gegründet?
Florina: maiz wurde von drei Aktivist_innen aus Südamerika gegründet. Als Akademiker_innen waren sie sich ihrer privilegierten Position bewusst und unterstützten die Forderungen von Sexarbeiterinnen nach mehr Rechten. Sie lehnten eine karitative Haltung ab und kämpften für eine Selbstorganisation mit emanzipatorischen Prinzipien.
30 Jahre später feiert ihr Jubiläum. Euer Motto ist: „Kollektive Verantwortung, die Welt braucht uns“ – wieso?
Letícia: Im neoliberalen System wird Eigenverantwortung und Individualismus hervorgehoben. Doch wir sagen, wir brauchen kollektive Verantwortung. Wir müssen uns gemeinsam für eine gerechte Welt einsetzen, in der alle ein gutes Leben haben. Wir lehnen den Wunsch des Kapitals ab, unsere Existenz zu verarmen. Für uns steht das Leben im Mittelpunkt.
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