Artikelbild

UNSR-Resolution 1325 als „Werkzeug“ für Aktivistinnen

„Frauen, Friede und Sicherheit“ im Kosovo

Die schrecklichen Bilder des Krieges in der Ukraine haben schon überwunden geglaubte Kriegstraumata im Kosovo wiederaufleben lassen. Zu ähnlich ist die Situation: ein großer Nachbar, der einmarschiert, die Zivilbevölkerung ermordet und Vergewaltigungen von Frauen als Kriegswaffe einsetzt. Welche Erfahrungen können kosovarische Aktivistinnen Frauen in der Ukraine und anderen Konfliktgebieten weitergeben?

„Wir haben die UNO-Sicherheitsratsresolution 1325 vom ersten Tag an als unser Werkzeug genutzt“, erzählt Igballe Rogova1, Aktivistin seit mehr als 30 Jahren, Mitbegründerin und langjährige geschäftsführende Direktorin des Kosovo Women’s Network (KWN). Die Resolution zu Frauen, Frieden und Sicherheit wurde im Jahr 2000 beschlossen, unmittelbar nach den Kriegsvergewaltigungen in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo. 1325 – so die Kurzbezeichnung – verlangt Gerechtigkeit und Entschädigung für sexuelle Gewalt wie auch die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an Entscheidungen im (Post-)Konflikt-Kontext. Als der Krieg 1999 zu Ende ging, erwarteten kosovarische Frauenrechtsorganisationen, dass die UNO-Interimszivilregierung (UNMIK) die Menschenrechte und Prinzipien der Geschlechtergleichstellung der Frauenrechtskonvention (CEDAW) fördern, anwenden und ihre Stimmen hören würde.

Dieser Inhalt ist nur für Abonnent*innen sichtbar. Wenn Sie bereits Abonnent*in sind loggen Sie sich bitte ein. Neue Benutzer*innen können weiter unten ein Abo abschließen und erhalten sofort Zugriff auf alle Artikel.

Existing Users Log In
   
New User Registration
Please indicate that you agree to the Terms of Service *
captcha
*Required field
Weitere Artikel aus dem Thema