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„Was geholfen hat, war zu sehen, wie schön Solidarität ist“

Ein Artikel von:
Dilar Dirik
Andreea Zelinka

Kurdische Diaspora und selbstorganisierte Erdbebenhilfe

Interview mit Dilar Dirik

Die kurdische Diaspora ist eine der größten weltweit und zeichnet sich durch starke politische Selbstorganisation aus. Diese erwies sich im Februar 2023 nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien, bei dem über 57.000 Menschen starben und noch viel mehr verletzt wurden, als überaus hilfreich. Die Aktivistin Dilar Dirik sprach im Interview über Entstehung, Chancen und Selbstorganisation dieser Diaspora.

In Europa gibt es eine große kurdische Diaspora – wie ist diese entstanden?

Dilar Dirik (DD): Die Menschenrechtsverletzungen und Gewalt, die die Menschen in Kurdistan erlebt haben, ist nicht nur ein Produkt der Regierungen in den Regionen, sondern wurde oft vom Westen unterstützt, entweder durch Waffenlieferungen oder politische Unterstützung der diktatorischen und autoritären Regime. Aus diesem Grund gibt es heute so viele Kurd_innen in verschiedenen Teilen der Welt, vor allem in Europa. Viele sind als Flüchtlinge nach Deutschland und Österreich gekommen, aber auch als Arbeiter_innen in den 1960er bis 1980er Jahren.

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