Über Gerichtsurteile konnten in den vergangenen Jahren in Mexiko wichtige Fortschritte im Bereich von Frauenrechten erzielt werden. Eine umstrittene Justizreform bedroht nun die Unabhängigkeit der Justiz.
Mexiko hat zuletzt bedeutende Fortschritte bei der Förderung der Menschenrechte, der Gleichstellung der Geschlechter und beim Schutz von Frauen erzielt und dadurch seine progressive Vorreiterrolle in der Region gefestigt. Diese Errungenschaften spiegeln ein starkes Engagement für die Rechtsstaatlichkeit und ein Bekenntnis zu internationalen Abkommen wider. Eine neue Justizreform, die vorsieht, dass Richter_innen und Staatsanwält_innen direkt von der Bevölkerung gewählt werden sollen, bedroht nun diese hart erkämpften Errungenschaften. Sie gefährdet die richterliche Unabhängigkeit, schwächt institutionelle Schutzmechanismen und droht genau jene Grundfesten auszuhöhlen, die diese Fortschritte möglich machten.
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