Engaging Men / Sprache und Literatur (Nr. 161 + 162 / 2022)
Engaging Men // Literatur & Sprache
Editorial
40 Jahre Frauen*solidarität. So ein rundes Jubiläum gehört gebührend gefeiert, und das haben wir auch gemacht: mit spannenden Inhalten und guter Musik am Badeschiff in Wien. Eine bildliche Retrospektive dieses besonderen Abends findet ihr in dieser Ausgabe. Wir danken allen Unterstützer_innen der Frauen*solidarität. Ohne euch würde es uns nicht so lange geben!
Aus dem Team
Wir haben einen personellen Wechsel zu verkünden: Aleksandra Kolodziejczyk übernimmt nach Claudia Temper die Geschäftsleitung. Wir wünschen Claudia alles Liebe und Gute auf ihren weiteren Wegen und Aleksandra einen guten Start. Aleksandra könnt ihr bereits in dieser Ausgabe besser kennen lernen, nämlich in unserer neuen Rubrik „Sags in Zahlen!“.
Brigitte Fuchs verlässt uns mit Ende November. Sie war ein Jahr lang Teil des Teams. Ohne sie wäre vieles in diesem Jubiläumsjahr nicht gegangen! Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung!
Geschenke?!
Ihr seid auf der Suche nach Geschenken? Wir haben die Lösung! Bestellt ein digitales oder Print Abo – für euch selbst oder die Person, die ihr beschenken möchtet – und bekommt eines von drei Büchern obendrauf.
Wir wünschen euch eine spannende Lektüre, erholsame Tage und kämpferische 16 Tage gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*.
Das Redaktionsteam
Wie Männer dazu bewegen, feministisch zu sein?!
Das Patriarchat steckt nicht nur Frauen und queere Personen, sondern auch Männer in ein Korsett. Auch wenn Männer mit mehr Privilegien und Entscheidungsmacht ausgestattet sind, so müssen sie doch oft strenge Erwartungen an Maskulinität erfüllen. Sie müssen ihre weiblich konnotierten Charakterzüge unterdrücken. Ist das gerecht? Müssen einem cis Männer deshalb leidtun?
Geschichte(n) selber schreiben!
Marginalisierte Stimmen und Personen hörbar und sichtbar zu machen ist ein wichtiges Unterfangen und eine immer lauter werdende Forderung von Kulturschaffenden. Die Erkenntnis festigt sich, dass es wichtig ist, Vielfalt und Differenz in Wort und Bild zu packen, um ein hegemoniales und homogenes Verständnis von Lebensrealitäten und -formen aufzubrechen. Es gilt die Perspektive von Frauen und queeren Personen sowie marginalisierten Gruppen in den Vordergrund zu rücken und ein Gegengewicht zu der Dominanz des herrschenden Blicks und Denkens herzustellen.